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Erfolgreiche Gruppenarbeit im Studium

12. November 2021, TIPPS, INFO

Im Studium ist häufig nicht nur dein eigenes Können gefragt, sondern vor allem eins: Sozialkompetenz. Die Fähigkeit, mit anderen ein gemeinsames Ziel zu verfolgen und Projekte zum Abschluss zu bringen, wird dir im Leben immer wieder abverlangt. Damit ist die Gruppenarbeit im Studium eine wichtige Vorbereitung für deinen späteren Job. Doch beim Thema Gruppenarbeit geht es nicht nur um deine zukünftige Karriere. Denn von einer erfolgreichen Gruppenarbeit kannst du enorm profitieren, zum Beispiel bei der Vorbereitung einer mündlichen Prüfung oder wenn du unter Prüfungsangst leidest, – vorausgesetzt, die Arbeit bleibt nicht vollständig an dir hängen. Tatsächlich kann eine Gruppenarbeit zum großen Stressfaktor im Studium mutieren und davon gibt es sowieso mehr als genug. Wie du das vermeiden kannst und worauf es bei einer erfolgreichen Gruppenarbeit sonst noch ankommt, erfährst du in diesem Beitrag.   

3 Tipps für die perfekte Gruppenauswahl

Mit dem richtigen Team an der Seite ist jede Hürde zu schaffen. Doch die größten Probleme bei der Gruppenarbeit sind auf die Konstellation und Auswahl der Gruppenmitglieder zurückzuführen. Nicht selten scheitern Gruppenarbeiten an diesem Punkt. Damit ihr jedoch alle voneinander profitiert, solltet ihr diese 3 Tipps befolgen:

1. Beachte die richtige Gruppengröße.

Du denkst, je mehr Personen eine Gruppe umfasst, desto weniger müssen alle arbeiten? Das stimmt so nicht. Denn große Gruppen sind komplizierter zu führen. Je nach Aufgabenstellung sollte die Gruppengröße definitiv nicht mehr als 5 oder 6 Personen betragen. Einerseits wird es bei noch mehr Gruppenmitgliedern schwierig, die einzelnen To-dos gerecht aufzuteilen und den Überblick zu bewahren. Andererseits steigt mit der Gruppengröße das Konfliktpotenzial und dass sich einzelne nicht mehr genügend einbringen. Außerdem lassen sich Treffen und gemeinsame Termine leichter gestalten, wenn eine Gruppe aus 4 bis 5 Personen besteht.

2. Erfolgreiche Gruppenarbeit dank verschiedener Kompetenzen.

Bei einer perfekten Gruppe ergänzen sich die Gruppenmitglieder mit ihren Interessen und Fähigkeiten. Ist eine Person besonders gut im Recherchieren und die andere im Zusammenstellen einer Präsentation? Sehr gut! Dann teilt euch die Aufgaben entsprechend auf. Wenn dann der oder die Dritte gerne präsentiert, wird es für alle leichter.

3. Such dir Gruppenmitglieder strategisch aus:

Eine gut durchmischte Gruppe verkraftet es, wenn eine Person nicht so bei der Sache ist, mehr Unterstützung benötigt oder ständig den Ton angeben will. Handelt es sich aber um mehrere Gruppenmitglieder, die negativ auffallen, kann das schnell zur Belastung für allen anderen und das Ergebnis eurer Arbeit werden. Nicht selten teilt sich die Gruppe in zwei Lager, wodurch eine konstruktive Zusammenarbeit nicht mehr gegeben ist. Überlege also gut, mit wem du in einer Gruppe arbeiten möchtest und an einem Strang ziehen kannst. Das gilt ganz besonders in den Fällen, wo du dir die Gruppe selbst aussuchst.

3 Tipps: Was ist wichtig für Gruppenarbeiten im Studium?

Neben den Gruppenmitgliedern lebt eine erfolgreiche Gruppenarbeit von einem klaren Ablauf. Mit den folgenden Tipps machst du von Anfang an alles richtig:

1. Definiert eine Person im Team, die eure Zusammenarbeit koordiniert.

Ein Gruppenmitglied übernimmt immer die Leitung. Sollte das nicht automatisch passieren, sprecht das Thema offen an und entscheidet, wer sich dafür eignet. Die Arbeit besteht insbesondere darin, das Vorankommen im Blick zu behalten und die Treffen zu moderieren, ohne aber den Chef oder die Chefin raushängen zu lassen. Auf der anderen Seite sollte an der Person nicht alles auch noch hängen bleiben! Hier ist die Gruppe als Ganzes gefragt. Fühlt sich niemand für die Koordination verantwortlich, schießt ihr schnell am Ziel vorbei oder es kommt zu Konflikten.

2. Von Anfang an: klare Aufgabenverteilung innerhalb der Gruppe!

Nachdem der Koordinator bzw. die Koordinatorin feststeht, macht euch Gedanken zum Umfang eurer Gruppenarbeit. Sammelt alle anfallenden Aufgaben und verteilt diese nach Stärken und Vorlieben gerecht auf. Meldet sich für die ein oder andere Aufgabe niemand freiwillig, versucht Kompromisse auszuarbeiten. Notfalls wird gelost! Definiert auch gleich, bis wann ihr welchen Task erledigen müsst. Dabei sind die folgenden Punkt wesentliche Teile von fast jeder Gruppenarbeit:

  • Treffen organisieren
  • Zeitplan überwachen
  • Informationen recherchieren
  • Präsentation erstellen
  • Handout vorbereiten
  • Ergebnisse vortragen
  • Mit Professor bzw. Professorin kommunizieren

3. Legt einen gemeinsamen Zeitplan fest.

Das Leben von Studierenden ist voller Verpflichtungen: Ein Nebenjob im Studium, aber auch andere Aufgaben für die Hochschule sind für viele an der Tagesordnung. Zusätzlich wollen Freundschaften und Beziehungen gepflegt werden und dann ist da noch der Haushalt zu erledigen. Und das gilt für alle Gruppenmitglieder. Plant ihr nicht weit genug voraus, werden gemeinsame Treffen immer schwieriger zu realisieren. Dementsprechend solltet ihr eure Termine und Meilensteine möglichst gleich zu Beginn festlegen. So gibt es keine Ausreden mehr und vermeidet, dass ihr am Ende nur noch durch Nachtschichten und lange Tage ans Ziel kommt – purer Stress, den ihr euch mit einem guten Zeitplan spart.

Was behindert den Erfolg von Gruppenarbeiten?

Die Realität sieht leider oft anders aus und deswegen führt eine Gruppenarbeit nicht immer zum gewünschten Ergebnis. Wenn du die folgenden Punkte von Beginn an beachtest, sinkt allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass die Zusammenarbeit gar nicht funktioniert:

1. Unterschiedliche Motivationen:

Ein häufiges Problem bei Gruppen besteht darin, dass nicht alle mit derselben Motivation an die Arbeit gehen. Während die einen auf eine besonders gute Note hinarbeiten, wollen andere lediglich bestehen. Hier ist eine offene Kommunikation wichtig, um die Absichten von Anfang an zu klären und einen Konsens zu finden.

2. Verschiedene Charaktere:

Manchmal ist eine Person in der Gruppe übereifrig, möchte über alles bestimmen und den Ablauf vorschreiben. Das ist mindestens genauso hinderlich für eine Gruppe wie diejenigen, die sich für nichts verantwortlich fühlen oder die Arbeit gerne den anderen überlassen. Daher ist es wichtig, von Anfang an klare Regeln als Gruppe aufzusetzen.

3. Die Gruppendynamik:

Eine positive Atmosphäre in Gruppen ist im Studium eine große Unterstützung und hilft selbst bei einem gravierenden Motivationstief. Gut, wenn ihr euch alle versteht und gerne trefft. Die Termine sollten jedoch nicht zum Kaffeekränzchen ausarten. Auch wenn die Gruppendynamik in eine negative Richtung geht, lähmt das die Zusammenarbeit. Hier gilt es, das Problem offen anzusprechen und einander zuzuhören. Bevor du dich aber von der schwierigen Dynamik einvernehmen lässt, solltest du dich mit Gleichgesinnten zusammentun. Hier gibts übrigens noch mehr Tipps für mehr Selbstmotivation im Studium.

Was tun bei Streitigkeiten?

Wo verschiedene Personen aufeinandertreffen, kann es schon mal rund gehen, – selbst in den besten Teams. Und gerade bei großem Zeitdruck liegen schnell die Nerven blank. Daher ist es wichtig, dass ihr als Gruppe eine gute Kommunikationsbasis findet, die Dinge nicht zu persönlich nehmt und die Schwächen der anderen akzeptiert. Hört einander zu und nehmt die gegenseitigen Bedürfnisse ernst. Kompromisse und arbeitsfreie Events können helfen, die Wogen zu glätten und das Teamgefühl zu stärken. Am besten ist es natürlich, wenn ihr als Team von Anfang an zusammenwachst und über eine starke Basis verfügt.

Was tun, wenn einer nichts macht?

Jeder kennt sie: die Faulpelze und Trittbrettfahrer im Studium. Fällt euch auf, dass sich ein Gruppenmitglied überhaupt nicht einbringt oder sich nicht an Termine hält, solltet ihr dem gleich entgegenwirken und das in der Gruppe zur Sprache bringen. Wenn sich nach zwei bis drei Gesprächen keine Verbesserung zeigt, solltet ihr die Person aus der Gruppe ausschließen und euren Dozenten informieren. So habt ihr immer noch weniger Stress als der anderen Person ständig hinterherzulaufen, um kurz vor Abgabe dann doch die Arbeit zu übernehmen.

Fazit: Erfolgreiche Gruppenarbeiten leicht gemacht

Eine gute Kommunikation und die richtige Organisation sind der Schlüssel für erfolgreiche Gruppenarbeiten. Was für gute Leistungen im Hörsaal noch wichtig ist, erfährst du im Beitrag Selbstorganisation im Studium.