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Stress im Studium: Unsere Tipps zur Stressbewältigung

12. Februar 2021, INFO, TIPPS

Das Klischee der faulen Studierenden mit einem unerschöpflichen Zeitkonto, verschlafenen Vorlesungen und einer Karriere im unermüdlichen Sammeln von Semestern ist längst Geschichte. Studieren ist durch die Einführung des Bachelors bzw. Masters ein Fulltime-Job und viele Studierende können von den Auswirkungen des aktuellen Systems ein Lied singen. Stress, Überforderung und Druck gehören mittlerweile zum Alltag an den Hochschulen. Egal, was für dich der Stressauslöser im Studium ist: Mit diesen Tipps kannst du etwas daran ändern.

10 mögliche Anzeichen von Stress im Studium

Bist du ständig unter Druck und leidest unter den Auswirkungen von zu viel Stress, reagiert dein Körper automatisch mit ganz bestimmten Symptomen. Das hat damit zu tun, dass Stress zur Aktivierung deines Sympathikus als Teil des vegetativen Nervensystems führt. Dein Körper wird mithilfe von körpereigenem Cortisol, Cortison, Adrenalin und Noradrenalin auf Flucht bzw. Angriff vorbereitet. Kurzfristig ist das sinnvoll und stellt eine ganz natürliche Reaktion des Körpers dar, die uns über Generationen hinweg das Überleben gesichert hat. Doch wird der Körper ständig mit diesem Hormoncocktail überschüttet und fehlt der Ausgleich durch die Aktivierung des Parasympathikus bist du ständig auf Flucht getrimmt. Und das hat Folgen für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Kurzfristig und langfristig können dabei diese körperlichen und psychischen Symptome auftreten:

  • Herz- und Kreislaufprobleme, darunter Bluthochdruck, Herzrasen und ständiges Schwitzen
  • Verdauungsprobleme wie Übelkeit, Durchfall oder Sodbrennen
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Verspannungen und Rückenschmerzen
  • Probleme beim Ein- und Durchschlafen
  • Geschwächtes Immunsystem: Kaum beginnen die Semesterferien, wirst du krank
  • Erschöpfung, ständige Müdigkeit und drohendes Burnout
  • Depressive Verstimmungen, Lustlosigkeit und Gereiztheit
  • Das Gefühl der Hilflosigkeit und ständiger Überforderung
  • Lernschwächen und Konzentrationsprobleme

5 Fehler, die häufig zu Stress und Überforderung im Studium führen

Wenn der Stress dich beherrscht, ist es alleine oftmals nicht so leicht, diesen aus dem Weg zu räumen. Jedoch ist das Gefühl etwas dagegen tun zu können, der erste und wichtigste Schritt. Wir haben dir zusammengefasst, welche Punkte du beobachten solltest, wenn du dich dem Stress hilflos ausgesetzt fühlst. Die gute Nachricht vorweg: An diesen Situationen wirst du definitiv etwas verändern können:

  • Du verzichtest auf Pausen, um mehr machen zu können: Das ist ein Trugschluss. Denn dein Körper ist keine Maschine und selbst die müssen hin und wieder gewartet werden. Damit es nicht zum Totalausfall kommt, solltest du dir gerade während der Prüfungsphasen regelmäßig Pausen gönnen. Oftmals läuft es mit dem Lernen gleich viel leichter, nachdem du draußen frische Luft geschnappt hast. Hier bekommst du weitere Lerntipps auf einen Blick.
  • Du nimmst dir zu viel vor: Vielleicht gehörst du zu den Personen, denen ein klares Nein nur mit Mühe über die Lippen kommt oder denen es schwerfällt, realistische Zeitpläne zu erstellen bzw. einzuschätzen, wie viel sie wirklich leisten können. Aber auch dein Tag hat nur 24 Stunden. Häng lieber ein Semester dran als dich von Beginn des Studiums an durch einen Haufen Vorlesungen und einen quälenden Stundenplan zu stressen. Weniger ist manchmal mehr.
  • Dein Ehrgeiz macht deinen gesunden Lebensstil zunichte: Machst du hin und wieder Sport oder sitzt du den ganzen Tag in Räumen? Ernährst du dich ausgewogen oder hältst du deinen Körper mit Fertignahrung am Leben? Triffst du dich häufig mit Freunden oder besteht dein Leben hauptsächlich darin, die Berge an Büchern zu erklimmen? Zielstrebigkeit ist natürlich eine wichtige Eigenschaft für Erfolg. Aber gerade in anstrengenden Phasen ist Regeneration und Ausgleich am wichtigsten, um Ziele tatsächlich zu verwirklichen. Ist dein stressiger Lebensstil ein Dauerzustand, wird sich dein Körper höchstwahrscheinlich schon sehr bald melden – wenn er das nicht ohnehin schon tut.
  • Du machst Dinge lieber allein als in Gruppen oder mit anderen zusammen: Ja, Gruppenarbeiten sind nicht immer einfach und manchmal hapert es an der Motivation der anderen Studierenden. Aber die Lösung kann nicht darin liegen, dass du alles allein machst. Tue dich mit Menschen zusammen, die dir ähnlich sind und mit denen du gut arbeiten kannst. So lassen sich manche Prüfungen leichter bewältigen.
  • Du bist dem Druck anderer ausgesetzt und kannst dich nicht dagegen wehren: Es ist nicht immer einfach, wenn die Familie oder andere aus dem Umfeld ein genaues Auge auf die persönlichen Leistungen werfen. Aber an erster Stelle steht deine Gesundheit. Diese solltest du niemals aufs Spiel setzen.

5 Tipps zur Stressbewältigung: So vermeidest du Überforderung im Studium

Menschen können unterschiedlich lange und gut mit Stress umgehen. Während die einen ihren Leidensdruck verbergen können, entwickeln andere irgendwann eine Prüfungsangst oder stehen kurz davor ihr Studium abzubrechen. Damit es nicht so weit kommt, solltest du die folgenden Tipps beherzigen, damit du dir die Freude am Studieren bewahrst und deine Gesundheit nicht darunter leidet:

  • Überlege, woher der Druck kommt: Definiere die Stressfaktoren in deinem Studium. Hast du vielleicht zu hohe Erwartungen an dich selbst? Warum setzt du dich so sehr unter Druck? Kannst du etwas an der Situation verändern und zum Beispiel Stunden im Teilzeitjob oder Vorlesungen reduzieren? Finde Antworten auf diese Fragen.
  • Nimm die notwendigen Veränderungen konsequent vor: Weißt du woher das Problem kommt, kannst du entsprechend darauf reagieren. Stell dir einen Wecker, damit du genügend Pausen machst. Nimm dir vor, jeden Tag mindestens 7 bis 8 Stunden zu schlafen. Verabrede dich regelmäßig mit Freunden oder schmeiß doch mal wieder eine Party. Die Tipps für eine gelungene WG-Party haben wir dir schon zusammengefasst.
  • Arbeite an deinem Zeitmanagement: Mit den passenden Methoden schaffst du in der vorgegebenen Zeit einfach mehr. Richtig angewendet verlierst du dich nicht mehr in den unzähligen Aufgaben, sondern lernst zu priorisieren und diese Stück für Stück abzuarbeiten. Das kann man lernen. Erfahre jetzt mehr zum Thema Zeitmanagement.
  • Hol dir Hilfe: Chronischer Stress ist eine ernstzunehmende Angelegenheit. Sprich mit Fachpersonen wie ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen oder BeraterInnen, wenn du das Gefühl hast, dass du den Stress allein nicht bewältigen kannst, bevor du daran erkrankst. Denn Heilung dauert länger als vorzubeugen.
  • Pausen, Sport und Lachen: Das ist die beste Medizin und kostenlos dazu. So bleibst du leistungsfähig und das Studium mutiert nicht nur zu einem Lernmarathon. Schließlich willst du wahrscheinlich auch sagen wollen, dass es die beste und spannendste Phase deines Lebens ist. Gönn dir die Freuden, die dazugehören. Denn was bringt dir der Abschluss, wenn du dich dafür jahrelang geplagt hast?

Ciao Stress – jetzt weißt du, worauf es ankommt. Mehr Studientipps für Studentinnen und Studenten von MILESTONE Apartments findest du in unserem MILESTONE Blog.