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Corona-Quarantäne: Wie minimiere ich die Gefahr innerhalb meiner WG?

13. Mai 2020, Allgemein, COME HOME, TIPPS

Das Coronavirus verlangt uns allen eine Menge ab. Unsere Tage verbringen wir wohl noch eine ganze Weile in den eigenen vier Wänden. Um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, sollen wir unsere Sozialkontakte auf ein Minimum beschränken. Doch wie lassen sich diese Vorgaben innerhalb einer WG umsetzen? Und was, wenn deine Bewohner die Regeln eher etwas lockerer auslegen? Ein Ratgeber.

Verkehrsbeschränkungen, die Schließung fast aller Geschäfte, nahezu kein öffentliches Leben mehr. Die Einschränkungen, die das Coronavirus mit sich bringt, sind für uns alle dramatisch. Wer kann, sollte seine Zeit Zuhause verbringen. Doch in einer WG kann sogar die häusliche Quarantäne zu Konflikten führen. Wir haben ein paar praktische Tipps gesammelt, wie ihr diese schwierige Phase zusammen durchsteht.

Eines vorab: Wie so oft ist die richtige Kommunikation der Schlüssel für den Erfolg. Schnappt euch als eure Mitbewohnerinnen und Mitbewohner und sprecht über die einzelnen Themen, die wir euch hier vorstellen. Nur, wenn ihr eine gemeinsame Grundlage findet und euch auf eine Vorgehensweise einigt, wird euch die Zeit konfliktfrei gelingen.

Eine Frau sitzt vor dem Laptop am Schreibtisch, eine andere Frau steht mit Kaffee im Türstock

1. Risikogebiete und Kontaktpersonen

Startet am besten mit einer Bestandsaufnahme. Hat sich eines oder sogar mehrere Mitglieder eurer WG innerhalb der letzten Zeit in einem Risikogebiet aufgehalten? Risikogebiete werden vom zum Beispiel vom deutschen Robert Koch-Institut festgelegt und laufend aktualisiert. Trifft dies zu, sollten sich die entsprechenden Bewohner entsprechend behördlicher Vorgaben in eine strik-te Quarantäne begeben. Selbiges gilt, wenn Kontakt zu einer nachweislich infizierten Person be-stand. Unter diesen Umständen solltet ihr den Kontakt mit dem betroffenen Bewohner komplett unterbinden und im äußersten Fall und je nach Möglichkeit sogar die WG temporär verlassen.

Eine Hilfestellung kann auch der Entscheidungsbaum von ZEIT ONLINE leisten. Laden alle WG-Mitglieder in der Kategorie „Keine Kontaktperson“, könnt ihr zum nächsten Punkt übergehen.

2. Risikogruppen

Das Coronavirus betrifft besonders alte Menschen mit Vorerkrankungen schwer. Doch sie sind nicht die einzigen Betroffenen. Auch jüngere Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder anderen Grunderkrankungen gelten als besonders gefährdet. Eine vollständige Liste der Risikogruppen findet ihr ebenfalls beim Robert Koch-Institut. Prüft, ob bei einem Mitglied eurer WG erhöhtes Risiko besteht. Falls ja, solltet ihr penibel auf die folgenden Regeln achten und der betroffenen Person möglichst viele potentiell gefährliche Aufgaben abnehmen.

3. Bleibt Zuhause

Zwei Frauen und ein Mann sitzen am Tisch vor einem Laptop

Der Hashtag der Stunde lautet völlig zurecht #wirbleibenzuhause. Und genau das solltet ihr auch. Zwar unterscheiden sich die behördlichen Vorgaben teilweise noch je nach Region und Gemein-den. Trotzdem gilt generell: Wer Zuhause bleibt, schützt nicht nur sich, sondern auch und vor al-lem seine schwächeren Mitbürger. Landesweit gelten deshalb Verkehrsbeschränkungen. Und mal ehrlich: Noch nie konnte man leichter bei einer so wichtigen Sache mithelfen, also jetzt von der heimischen Couch – und das sogar in Jogginghose.

Haltet euch außerdem über neue behördliche Anordnungen auf dem Laufenden und – noch wich-tiger – befolgt sie auch. Ja, wir wären alle gerne draußen in der Frühlingssonne. Wenn wir jetzt aber konsequent bleiben, haben wir mit ein bisschen Glück noch etwas vom Sommer. Viele Festi-vals haben nicht ohne Grund schon den Hashtag #savethesummer ins Leben gerufen.

4. Abstand halten

Auch in der Wohnung könnte ihr einige Regeln beachten. Natürlich müsst ihr euch dafür nicht den ganzen Tag im eigenen Zimmer einschließen. Unnötiger und zu enger Kontakt lässt sich trotzdem vermeiden. Also: Achtet auf die Hygiene-Standards, die ihr in den letzten Tagen und Wochen sicherlich schon zu Genüge gehört habt. Haltet im Zweifel Abstand voneinander und nutzt nach Möglichkeit Gemeinschaftsräume wie die Küche nacheinander. Oberflächen und Gegenstände wie Türgriffe oder Ablagen, die häufig genutzt werden, solltet ihr regelmäßig putzen.

5. Externe Gefahren minimieren

Mindestens genau so wichtig ist, wie ihr euch nach außen hin verhaltet. Alle Vorsicht nützt wenig, wenn in eurer WG täglich Freunde und Kommilitonen ein- und ausgehen. Beschränkt Besuche al-so auf ein Minimum oder vermeidet sie am besten sogar ganz. Gleiches gilt für alle Erledigungen außerhalb der eigenen vier Wände, die nicht essentiell sind. Gerade als WG könnt ihr euch außer-dem bestimmte Wege teilen.

Ein praktisches Beispiel: Bevor jeder von euch drei Mal pro Woche einkaufen geht, kann eine Person den Einkauf für alle übernehmen. Erstellt euch also eine Einkaufsliste und plant die einzelnen Gerichte schon im Kopf vor. So spart ihr euch unnötigen Kontakt mit Fremden. Kauft außer-dem bitte immer bedarfsgerecht, zu viel gekauftes Essen landet leider viel zu häufig im Müll und sorgt gleichzeitig für leere Regale im Supermarkt.

6. Lenkt euch ab

Natürlich wird die Zeit Zuhause anstrengend und kräftezehrend. Die Decke kann einem schnell auf den Kopf fallen, und das gerade, wenn draußen der Frühling blüht. Respektiert deshalb eure Mitbewohner und haltet euch an die Regeln, die ihr zusammen besprochen habt. Denn was ihr gar nicht gebrauchen könnt, ist zusätzlicher Stress und Aufregung.

Der zweite Faktor ist die Langeweile. Sind die wichtigsten To Do’s für Uni und Co. erst einmal erledigt, können die Tage ganz schön lang werden. Wem auch Netflix irgendwann zu langweilig wird, für den haben wir bereits die besten Tipps gegen die Langeweile gesammelt. Außerdem haben wir für euch die aufregendsten deutschsprachigen Podcasts zusammengestellt.

Two women and one man standing in a kitchen, cooking and talking